Eigenblut — Gute Resultate bei Schulter-Arthrose
Eigenblut — Gute Resultate bei Schulter-Arthrose
Die ACP-Therapie ist eine gute Option bei Tennisellenbogen, Frozen Shoulder, Schulterarthrose und Verletzungen der Rotatorenmanschette.
Einen deutlichen Nutzen mit der ACP-Methode erzielt Dr. Barbara Wirth vom Gelenkzentrum Zürich bei Schulterarthrose. „Am besten funktioniert ACP bei noch nicht fortgeschrittener Arthrose im Schultergelenk. Da sind die Resultate frappant. Acht von zehn Patientinnen und Patienten profitieren meiner Erfahrung nach von der Therapie“, erklärt die Fachärztin für Orthopädische Chirurgie und Traumatologie des Bewegungsapparates. „ACP greift in die Entzündungskaskade ein. Ist die Entzündung einmal da, lässt sich dieser Zustand kaum mehr stoppen. Alles, was hilft, die Entzündung zumindest temporär zu durchbrechen, ist wertvoll – und genau das kann ACP leisten.“ Die Behandlung regt die körpereigene Regeneration an. „Überall dort, wo nicht die mechanische Verletzung im Vordergrund steht, sondern der Schmerz, kann ACP sehr wohl helfen“, ergänzt sie.
Auch bei Tennis- oder Golferellenbogen – einer Entzündung der Sehnenansätze der Handgelenksstrecker oder ‑beuger – stellt die ACP-Therapie eine gute Behandlungsoption dar. Dr. Barbara Wirth wartet zunächst ab, ob nicht-invasive Methoden wie Physiotherapie oder Schienen Linderung bringen. Wenn nicht, bespricht sie mit den Betroffenen die Option der Eigenbluttherapie. Dabei spritzt sie einen Teil des Plasmas direkt in die Sehne, den Rest ins umliegende Gewebe. „Kortison darf man nicht direkt in eine Sehne spritzen – das kann Schäden verursachen. ACP hingegen nicht.“ Rund 60 Prozent ihrer Patientinnen und Patienten mit Tennisellenbogen profitieren in ihrer Praxis von der Methode.
„Alles, was die Entzündung durchbricht, ist hilfreich.“

Auch bei Frozen Shoulder sieht
Dr. Barbara Wirth, Fachärztin für Orthopädische Chirurgie und Traumatologie des Bewegungsapparates eine Indikation für die Eigenblutbehandlung – insbesondere bei Patientinnen und Patienten, die keine Kortisontherapie wünschen. „Studien zeigen, dass die ACP-Therapie bei Frozen Shoulder wirksam ist – vor allem in späteren Phasen zur langfristigen Entzündungshemmung und Schmerzlinderung.
Da viele Betroffene jedoch in akuten Schmerzphasen mit starkem Entzündungsreiz in die Praxis kommen, empfiehlt sich zu Beginn oft eine einmalige Kortisongabe, um rasch Linderung zu erzielen. Sobald die akute Entzündung abklingt, kann gezielt mit ACP weiterbehandelt werden.“ Langfristig bietet ACP den Vorteil, entzündungshemmend zu wirken – ohne die Nebenwirkungen, die bei wiederholter Kortisonanwendung auftreten können.
Auch bei Verletzungen der Rotatorenmanschette ist die Eigenbluttherapie eine Alternative für Menschen, die keine Operation oder Steroidbehandlung wünschen. Dr. Barbara Wirth betont: „Man kann durch ACP keine strukturelle Heilung einer durchgerissenen Sehne erwarten. Es geht primär um Entzündungshemmung und Schmerzlinderung. Bei kleineren Anrissen oder nach einer Sehnennaht kann ACP jedoch die Regeneration unterstützen.“
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